Bericht: Ausflug „Besichtigung der Festungsruine bei Singen“
Datum: 20. Mai 2023
Bericht: Sven Fiedler
Im Mai war das Wetter nicht so schön. Es hat ständig geregnet.
Die Sorge war groß, ob wir am Samstag, den 20. Mai, bei Sonnenschein einen schönen Ausflug machen können.
Dann, plötzlich, einige Tage vor dem Ausflug, wurde das Wetter immer besser. Die Sonne kam immer mehr zum Vorschein.
Für den Ausflug mit dem Motto "Bewegungs-Treffen" war endlich schönes Wetter bei 20 Grad. Nur etwas bewölkt war es noch.
Dann war es so weit. Am 20. Mai 2023 um 9:30 Uhr trafen sich 4 Taubblinde/Hörsehbehinderte mit ihren TBA oder Angehörigen auf dem Parkplatz.
Zwei Taubblinde mussten für den Ausflug absagen, weil ihre TBA kurzfristig keine Zeit hatten. Leider konnten sie keinen Ersatz mehr bekommen.
Anderen Taubblinden ging es ähnlich, sie fanden keine TBA für diesen Ausflug, weil niemand Zeit hatte.
Das ist sehr schade und es beweist mal wieder: In Baden-Württemberg brauchen wir viel mehr Taubblinden-Assistenz (TBA).
Aber auch als kleine Gruppe kann man einen schönen Ausflug machen:
Auf dem Parkplatz begrüßten sich alle. Die Taubblinden bekamen von mir (Sven Fiedler) das TBL-Kennzeichen als Anstecker geschenkt.
Dann starteten wir mit dem steilen Weg hinauf zur Festungsruine. Die Festung liegt auf dem Hohentwiel, der früher einmal ein Vulkan war.
Heute ist er erloschen. Der Weg dort hinauf dauerte circa 20 Minuten.
Am Ende des Weges liefen wir durch einen langen Tunnel der durch den Berg hindurch führte. Danach standen wir endlich vor dem Eingang der Festungsruine.
Alle Teilnehmer des Ausflugs schafften den steilen Weg auf den Berg. Sogar ein 69-Jähriger, der zu den taubblinden Teilnehmern gehörte.
Sogleich machten wir ein Gruppenfoto.
Bildbeschreibung: 4 Taubblinde (eine Frau und drei Männer) sitzen auf der Mauer der Festungsruine.
Alle haben das TBL-Kennzeichen ansteckt.
Von nun an lief jeder Taubblinde mit seiner Taubblinden-Assistenz für sich.
Auch im Bereich der Festungsruine geht es immer weiter den steilen Vulkanberg hinauf. Entlang der Mauer der Festungsruine liefen wir immer weiter nach oben.
Immer wieder machten wir eine kleine Pause an der Mauer. Von oben hatten wir einen schönen Blick in die Natur.
Unten am Vulkan gab es - inmitten der tollen Natur - einen schönen alten Bauernhof zu bewundern.
Es war noch etwas nebelig und so konnte man den Bodensee noch nicht klar und deutlich erkennen.
Als wir dann die höchste Stelle der Festungsruine erreichten, war auch endlich der Bodensee zu sehen.
Das alles haben uns die TBA beschrieben. Aber einen Teil konnten die Taubblinden auch selbst erkennen.
Ganz oben sind wir an der Mauer der Festungsruine entlang gelaufen, zu der auch Türme gehörten.
In der Festungsruine standen einige Gebäude, in denen die Menschen auch einmal gewohnt haben. Aber auch eine kleine Kirche konnten wir dort entdecken.
Nach dieser Besichtigung liefen wir den steilen Weg langsam wieder hinunter. Nach circa 2 Stunden kamen wir wieder gut am Ausgang der Festungsruine an.
Wir hatten alle eine schöne und abenteuerliche Besichtigung hinter uns.
In der Gruppe liefen wir weiter den steilen Weg bis zum Parkplatz hinunter.
Von dort ging es weiter mit dem Auto die Straße hinunter bis zum Restaurant "Schanzstuben".
Dort feierten wir den Abschluss des Ausflugs. Wir waren alle sehr froh, dass wir an diesem Tag so schönes Wetter hatten.
Im Restaurant haben wir dann gut gegessen und getrunken und uns noch viel unterhalten.
Möchtet Ihr noch mehr Informationen zur Festungsruine?
Dann schaut hier im Internet: www.festungsruine-hohentwiel.de).
Danksagung:
Der Eintritt für die Festungsruine und die Kosten für das Mittagessen wurde von der „Stiftung taubblind leben“ übernommen.
Ein herzliches Dankeschön dafür von allen, die teilgenommen haben.